Junge mit Fahne
Dieser Text steht als Erklärung zum Thema
Nationalfahne vor der Skulptur
Der Junge gehört zu Barbarossa.
Er ist sein Knappe – jedoch eine selbstständige Person
(und Skulptur).
Zusammen bilden sie eine Einheit. Er hat Barbarossa schon auf dem
Kreuzzug begleitet und dort auch Richard Löwenherz kennen gelernt
(Freundschaftszeichen am Armgelenk). Nach dem 800jährigen Schlaf
im Kyffhäuser machten sie sich, über die Wartburg kommend,
auf den
„Weg nach Europa“. Auf der Schulter trägt er lässig
die Deutschlandfahne, an der Spitze hängen Souvenirs der Fußball
WM 2006.
Der Junge konzentriert sich auf den Text der Nationalhymne, den
er mit Änderungen und Anmerkungen versehen hat.
Deutschlandfahne
1152 soll bei der Krönung Barbarossas
in Frankfurt der Weg mit einem Teppich aus Schwarz-Rot-Gold bedeckt
gewesen sein. Nach der Krönung soll dieser Teppich zerteilt
und an die Bevölkerung verteilt worden sein. Schon damals waren
Schwarz-Rot-Gold die „Farben der Deutschen“.
Das Kaiserwappen zeigte einen Schwarzen Adler auf goldenem Grund
– mit roten Fängen und rotem Schnabel.
Beim Wartburgfest in Eisenach trugen liberal und fortschrittlich
gestimmte Studenten der Burschenschaft Jena die Vorstufe der Nationalfahne
mit sich: Rot – Schwarz – Rot mit Goldenem Eichenlaub.
Sie demonstrierten gegen die Deutsche Kleinstaaterei und für
die Wiedereinführung der Bürgerrechte. Die Teilnehmer
des Festes wurden verfolgt. Doch die Fahne wurde versteckt und in
der Schweiz in Sicherheit gebracht.
Die Farben entstammen dem Lützowschen Freikorps. Hier dienten
Freiwillige (meist Studenten) aus vielen deutschen Kleinstaaten,
um am Freiheitskampf gegen Napoleon teilzunehmen. Sie galten als
Avantgarde eines national inspirierten Volksheeres. Doch ihre Uniformen
waren alle
verschieden. Deshalb wurden diese schwarz eingefärbt und mit
roten Aufschlägen und goldenen Knöpfen versehen.
Motto: aus der Schwärze der Knechtschaft durch
blutige Schlachten ans goldene
Licht der Freiheit.
Hambacher Fest:
Demonstration für die Einheit Deutschlands; erstmals taucht
die Schwarz-Rot-Goldene Fahne auf – mit dem Schriftzug „Deutschlands
Wiedergeburt“
Märzrevolution 1448:
die Teilnehmer kämpfen unter der „Tricolore“ Schwarz-Rot-Gold,
(Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit)
1848 erklärte die 1. Deutsche Nationalversammlung in der Frankfurter
Paulskirche Schwarz-Rot-Gold zur Nationalfahne.
1867 Der Norddeutsche Bund und später das Deutsche Kaiserreich
erklärten die Farben Schwarz-Weiß-Rot zur Nationalfahne.
1919 In der Weimarer Republik wurde unter Friedrich Ebert wieder
Schwarz-Rot-Gold zur Nationalfahne erhoben.
1933 -1945 In der Zeit des Nationalsozialismus war Schwarz-Rot-Gold
verboten und die Hakenkreuzfahne wurde zur Nationalfahne erhoben.
Nach dem 2. Weltkrieg waren zunächst alle ehemaligen Deutschen
Fahnen verboten. In der BRD wurde Schwarz-Rot-Gold zur Nationalfahne.
Die Nationalfahne der DDR war Schwarz-Rot-Gold und hatte in der
Mitte einen Ährenkranz mit Hammer und Zirkel.
1990 Seit der Wiedervereinigung ist die Deutsche Nationalfahne wieder
Schwarz-Rot-Gold.
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