Die Goldene Brücke

DAMIT ZUSAMMENWÄCHST – WAS ZUSAMMEN
GEHÖRT!
Schirmherrschaft: Bundeskanzler
Dr. Helmut Kohl
Unterstützt durch das Bundesinnenministerium
Grundsteinlegung: |
17. Juni 1996 |
Richtfest: |
03. Oktober 1996 |
Einweihung: |
09. November 1996 |
Kein Fluss, keine Schlucht ist zu überwinden.
Eine Brücke, über die man nicht gehen kann.
Eine Brücke über den Inneren Graben,
der in die Seelen der Menschen eingebrannt ist,
die gewaltsam auseinandergerissen waren.
Als Symbol für das Zusammenwachsen
der beiden ehemaligen Deutschen Staaten, der beiden Teile Europas,
ist sie auf dem Todesstreifen der ehemaligen Grenzsicherungsanlage
aufgestellt - in der Mitte Deutschlands, in der Mitte Europas.
Sie überspannt einen alten Grenzstein: ein Bein steht in Bayern
– das andere Bein steht in Thüringen.
Standort: am ehemaligen
Grenzübergang Eußenhausen – Henneberg,
an der Bundesstraße B 19 zwischen Mellrichstadt und Meiningen
Ihre Form und ihre Farbe bildet den
Gegenpol zum Wachturm, ein inhaltlicher Gegenentwurf zur Trennungsmaschinerie.
Maße:
Länge: 16 Meter
Breite: 7 Meter
Höhe: 8 Meter
Material: Holzständerbau, mit Holzbohlen verschalt.
Farbe: Gold
Ihre Form entspricht dem Bauelement
aus dem Kinderbaukasten: ein einfaches Zeichen, das jeder kennt
und das als Zeichen für sich allein mitten auf einer Anhöhe
stehen kann.
Ihre Entstehung verdankt sie der Mitwirkung
und den Geldspenden der Bevölkerung beiderseits der ehemaligen
Grenze und der kostenlosen Mitarbeit verschiedener Firmen. Das gesamte
Bauholz wurde von umliegenden Gemeinden gespendet (in allen Gemeinden
gab es in den Gemeinderat-sitzungen heftige Diskussionen, ob Bauholz
gespendet werden soll oder nicht).
Das Herz der Brücke war das gemeinsame
Bauen:
Alle Verschalungs- und Malerarbeiten wurden von Berufsschülern
aus Ost und West ausgeführt:
Schüler der Ausbildungsrichtungen Zimmermann, Schreiner, Maurer,
Maler, Lackierer der
- Berufsschule Bad Neustadt/ Saale
- Berufsschule Mellrichstadt
- Berufsbildungs- und Technologiezentrum Kloster Rohr
- Aus- und Fortbildungszentrum Walldorf
- Berufsbildungszentrum Schmalkalden
Initiator: Jimmy H. Fell, Künstler & Ingenieur
Niederlauer/ Berlin
Bauherren: Landrat Dr. Fritz Steigerwald, Landkreis
Rhön-Grabfeld - Landrat Ralf Luther, Landkreis Schmalkalden-Meiningen
„Willst Du ein Schiff bauen,
rufe nicht die Menschen zusammen, um Pläne zu schmieden, die
Arbeit zu verteilen, Werkzeuge zu holen und Holz zu schlagen, sondern
lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, endlosen Meer!“
St. Exupéry

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